Die Robert Bosch GmbH bietet an der Leobener Straße in Stuttgart-Feuerbach eine Kindertagesstätte für ca. 100 Kinder aufgeteilt in 8 Gruppen an. Zielgruppe sind Kinder im Alter von 0-5 Jahren.
Aufgeteilt auf das Erdgeschoss mit Foyer und Hauptzugang sowie das tieferliegende Gartengeschoss mit Zugang zum Außenbereich, weist das 2-geschossige Gebäude eine überbaute Grundfläche von ca. 900 m² auf.
Der Neubau einer Kindertagesstätte umfasst zwei Ebenen mit einer Grundfläche von etwa 65 m x 18 m. Das Grundstück ist nach Südosten geneigt, so dass das Bauwerk hangseitig über 3 m ins Gelände einbindet. Das Gebäude besteht aus Erdgeschoss (EG) und darunter liegendem Gartengeschoss (GG).
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Nordwesten über einen Windfang in das Foyer des Erdgeschosses. An den Foyerbereich im Erdgeschoss angeschlossen ist ein offener Essbereich für die Kinder („Marktplatz“) und angrenzend daran sind die Zentralküche mit Nebenräumen, das Büro für die Kindertagesstättenleitung sowie der Gruppenraumtrakt angeordnet. Personenaufzug und Haupttreppe verbinden das Erdgeschoss mit dem darunter auf Gartenniveau liegenden Gartengeschoss. Angrenzend an die Haupttreppe befinden sich im Gartengeschoss des „Kopfbaus“ ein Bewegungsraum, ein Garderobenbereich („Stiefelgang“) mit Zugang in den Garten sowie Haustechnik-, Hauswirtschafts- und Sanitär- Räume.
Der Gruppenraumtrakt besteht aus dem zentralen Erschließungsflur an den nach Osten hin zwei Doppelgruppenräume mit zugehörigen Schlaf- und Abstellräumen sowie zugehörigem Sanitärbereich angeordnet sind. Auf der Westseite befinden sich der jeweils einer Doppelgruppe zugeordnete Spielbereich und die Mehrzweckräume sowie Personal- und Lagerbereiche. Die Gruppen im Erdgeschoss erhalten einen überdachten Balkon, der über eine Außentreppe mit dem Garten verbunden ist. Die Aufteilung des Gruppentrakts im Gartengeschoss entspricht der des Erdgeschosses.
Stahlbeton-Skelett-Konstruktion mit Bodenplatte, Stahlbetonfertigteilstützen im Raster 7,20m x 7,20m bzw. 7,20m x 5,40m, Flachdecken über Gartengeschoss und Erdgeschoss, lichte Raumhöhe 3,0m. Bis zu 3,50m auskragende Dach- und Balkonplatten auf der Süd-, Ost und Westseite werden über Isokörbe thermisch getrennt angeschlossen. Außenwände in Stahlbeton im Bereich Aufzug, Technikbereiche GG und an der Nordfassade.
Holzständerbau mit mineralischer Dämmeinlage und innenseitiger Vorsatzschale für Installationszwecke. Fassadenverkleidung mit waagrechten Holzlamellen auf Unterkonstruktion bzw. vorgehängten hinterlüfteten Fassadentafeln aus Schichtpressstoff-Fassadenplatten.
Pfosten-Riegelfassade (Holzprofile mit Alu-Aufsatzelement und Verglasung, Alu Fensterflügel,
Holzfenster, Alufenster).
Flachdecke aus Stahlbeton mit Dampfsperre, Dämmung EPS, Folienabdichtung und Gründachaufbau (extensiv).
Trennwände in GK-Metallständerbauweise bzw. Holz-Glas-Raumteilelemente. Betoninnenwände mit Trockenputz- Verkleidung, teilweise als Sichtbetonwände mit geordneter Schalung (Sicht-betonklasse 3). Innenwandverkleidungen mit aufgesetzten Holzwerkstoffplatten sowie akustisch wirksamen Verkleidungen mit Holzlamellen oder Holzwolle-Leichtbauplatten.
Decken als Rohdecke (Sichtbetonklasse 2) mit geordneter Schalung als thermisch wirksame Speichermasse, tlw. mit Akustikelementen, (Akustiksegel aus Holzwolle-Leichtbauplatten, Akustikbaffeln).
Optimierung der Vorgaben durch die EnEV hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Kontrollierte, dezentrale Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung in Gruppenräumen und im Bereich „Kopfbau“. Fußbodenheizung.